Dr Karlheinz Bayer

Texte

Ich schreibe sehr viel. 

Die meisten Standespolitischen Veröffentlichungen stehen auf der Seite der Landesärztekammer Baden-Württemberg (www.aerztekammer-bw.de), dort unter Ortenau.

Ein Hauptgewicht meiner Arbeit liegt auf der Notfallmedizin. Seit 1978 fahre ich unregelmäßig, seit 1982 regelmäßig Notarzteinsätze. Einen besonderen Schwerpunkt lege ich dabei auf die Ausbildung von Ärzten und Arzthelferinnen. Mit der Management-Akademie der KV BaWue besteht ein Arbeitsverhältnis über das ich Kurse in Notfallmedizin, Intubation und Kindernotfälle anbiete. Das Kursangebot findet sich auf der KVBaWue-Homepage unter Management-Akademie.

Der andere Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Chirotherapie. Zur Manuellen Medizin am Kind und über die Chirotherapie habe ich einige Beiträge in der Zeitsachrift Manuelle Medizin geschrieben. 

Dabei sind die Komplikationen im Zusammenhang mit Manipulationen an der Halswirbelsäule in den Zeitschriftenbeiträge die zahlenmäßig meisten. Im HAUG-Verlag und im HIPPOKRATES-Verlag konnte ich sowohl ein allgemein gehaltenes Buch über die Chirotherapie als auch ein sehr spezielles zur Kinderbehandlung veröffentlichen. Ich bin hier der inzwischen leider verstorbenen Verlagsleiterin Dorothee Seiz und meiner exquisiten Lektorin Frau Trenz-Steinheil zu großem Dank verplichtet – a) für ihre Arbeit und b) daß das kleine Fach der Manuellen Therapie am Kind überhaupt ein offenes Ohr bei einem Verlag finden konnte.

Chirobuchumschlag Kindermanuellebuchumschlag

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist es, mich kritisch mit dem auseinanderzusetzen, was man uns als „richtige“ Medizin vorsetzt. Hinterlegt sind einige der Arbeiten, die sich mit statistischen Irrtümern auseinandersetzen.

Die sogenannte Evidenzbasierte Medizin steht in einem ethischen Widerspruch zur sogenannten Alternativen Medizin. Alternativ kann man schon mit einfachen Mitteln der Diätetik und der Bewegungstherapie arbeiten. Ein diätetisch-rechnerischer Ansatz in der Therapie des Diabetes mellitus beispielsweise ist die eigentliche Medizin, die Verwendung von Medikamenten nur adjuvant. Es gibt genügend Interessierte, die uns das genaue Gegenteil vorrechnen. Deswegen ist es wichtig, sich mit angeblich bewiesenen Fakten auseinanderzusetzen. Ärzte sind traditionell nicht gewöhnt, mit Zahlen zu rechnen und Statistiken zu lesen. 

Eine der groteskesten Entgleisungen, die ich lange für einen Aprilscherz hielt, ist die Publikation zur Polypill, die behauptet, man könne auf Anamnese und Befunderhebung verzichten, allein die (angeblich präventive) Verabreichung einer Handvoll Medikamente würde reichen, um Krankheitsrisiken zu senken. Es sind auch statistische Überlegung die aufzeigen, warum das Mammographie-Screening ein Irrweg ist, ein anderes Negativbeispiel ist die Heart-Protect-Study. Der Klassiker der methodischen irreführung ist aber die Behauptung, Statine könnten Herzinfarkte verhindern.